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Sao Paulo

Diese unübersehbare Werbung gab es während meiner Zeit in der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo sonst nirgends in Brasilien. Riesig hing sie unübersehbar an Hauswänden, auf Dächern oder sogar über den Magistralen der größten Metropole Südamerikas, vor allem an Orten, an denen sich der Verkehr morgens und nach 16 Uhr endlos staute und, grell beleuchtet, auch nachts.

Die Orte für diese Art von Animation waren gut gewählt, denn die Insassen der PKWs waren in diesem „Moloch“ nicht selten für Stunden zum Verweilen verdonnert, man frühstückte oder war in die Zeitung vertieft, besuchte die Nasenlöcher, ergänzte die Maniküre oder das Makeup, schmuste falls möglich oder träumten von der Trägerin des BHs. Habe ich damals alles erlebt.

 Diese Art von Ablenkung verschwand ab Februar 2003. Als „Visuelle Umweltverschmutzung“ wurde sie von der Präfektur verboten.

 

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Diese unübersehbare Werbung gab es während meiner Zeit in der Wirtschaftsmetropole São Paulo sonst nirgends in Brasilien. Riesig hing sie unübersehbar an Hauswänden, auf Dächern oder sogar über den Magistralen der größten Metropole Südamerikas, vor allem an Orten, an denen sich der Verkehr morgens und nach 16 Uhr endlos staute und, grell beleuchtet, auch nachts.

 

 

Die Orte für diese Art von Animation waren gut gewählt, denn die Insassen der PKWs waren in diesem „Moloch“ nicht selten für Stunden zum Verweilen verdonnert, man frühstückte oder war in die Zeitung vertieft, besuchte die Nasenlöcher, ergänzte die Maniküre oder das Make-up, schmuste, falls möglich oder träumten von der Trägerin des BHs. Habe ich damals alles erlebt.

 Diese Art von Ablenkung verschwand ab Februar 2003. Als „Visuelle Umweltverschmutzung“  wurde sie von der Präfektur verboten.

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