Ein besonderer Anziehungsort für die Einheimischen und Besucher Yerevans ist die „Kaskade“. Einst als Honorierung des 50sten Jahrestags der Sowjetisierung Armeniens gedacht, begann der Bau 1971 und ist bis heute noch nicht endgültig vollendet.
Kategorie
Sowjetische Bauwerke in Armenien und Georgien
Ein besonderer Anziehungsort für die Einheimischen und Besucher Yerevans ist die „Kaskade“. Einst als Honorierung des 50sten Jahrestags der Sowjetisierung Armeniens gedacht, begann der Bau 1971 und ist bis heute noch nicht endgültig vollendet. Immerhin schien ein Ornament aus frühchristlicher Zeit an der Spitze des etwas pompösen Bauwerks 1991 die politische Unabhängigkeit angeschoben zu haben.
Diese Sowjetisierung vollbrachte die totale Neugestaltung der uralten Siedlung:
die meisten Karavansereien, Moscheen, Kirchen, Bäder und Bazare wurden planiert und das Stadtbild mit breiten Boulevards zwischen den aus buntem Tuff gebauten meist 4-stöckigen Wohnhäusern konstruiert. Während der Breschnew- und Chruschtschow-Ära entstanden in Yerevan wie in Georgien neben den typischen Zweckbauten durch kreative Architekten schwungvolle bisweilen futuristische Bauwerke und so auch die Metro. Der Zerfall hat auch hier die Erhaltung überholt.
Als anderes markantes Beispiel für den sowjetischen Brutalismus wählte ich in Georgiens Hauptstadt Tbilisi die Skybridge, die durch Mzia aus ihrer winzigen Unterkunft im Eingangsbereich ein wenig schlitzohrig überwacht wird.